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Einkaufen: Alles eine Frage der Organisation? Mit Freebie Einkaufszettel

Einkaufen mit Kind! Uahahaha … Ich gehe eigentlich ganz gerne einkaufen, ich habe mein Kind auch gerne bei mir, aber einkaufen mit Kind ist manchmal wenig zielführend. Szenario 1: Das Ruhrkind sitzt im Einkaufswagen im Kindersitz. Es hat gegessen, gut geschlafen, ich bin tiefenentspannt, es gibt keinen Schlange und wir müssen nur eine Tomate kaufen. Dann baumelt das Kind fröhlich mit den Beinen und freut sich über alles, was in den Einkaufswagen gepackt wird. Szenario 2: Das Ruhrkind schiebt selber einen kleinen Wagen oder trägt ein Körbchen und darf mit einkaufen. Auch hier: Gut gegessen, geschlafen und Mama gut drauf – dann ist alles easypeasy. Gegenszenario: Eine Komponente fehlt: Der Schlaf, das Essen, die tiefenentspannte Mama oder es muss eine längere Einkaufsliste abgearbeitet werden. Und schwups schon gerät der Einkauf zum pulsbeschleunigenden, schweißtreibenden “Ich-muss-raus-aus-dem-Laden”-Kauf. Das Ruhrkind erblickt eine Banane, bekommt sie nicht, wird trotzig. Eine fremde Person kümmert sich mit wohlwollenden Äußerungen um das Kind, während ich Äpfel abwiege. Einer kullert zu Boden, im Ruhrkind keimt neue Hoffnung auf zumindest den Apfel auf, die leider erneut enttäuscht wird. Der Trotz von eben mündet in große Zornigkeit, die gut gemeinten Äußerungen der anderen Person verebben, zeitgleich krame ich in der Tasche nach etwas Eßbaren für’s Kind. Leider nichts da, die Butterbrotdose ist leer, die Keksvorräte wurden bei der Tagesmutter geplündert. Tränen kullern, “Mama beeilt sich ja schon!”, ich hechte zur Kasse, habe die Hälfte vergessen… Nicht immer, aber doch bestimmt einmal im Monat erlebe ich einen Einkauf so.

Kennt ihr das vielleicht auch? Vor allem nach so einem Tag komme ich häufig zu dem Schluss: Eigentlich ist doch alles eine Frage der Organisation, wie so oft.

Ich könnte z.B. den Einkauf so planen, dass er ohne Kind stattfindet. Einmal im Monat einen Großeinkauf nur für Vorräte und ständig benötigte Dinge. Die verderblichen Waren dann an einem festgelegten Tag in der Woche kaufen in dem schmalen Zeitfenster zwischen Arbeitsleben und Tagesmutter. Klingt einfach und einleuchtend und habe ich mir schon so oft vorgenommen. Zwei Wochen hat es auch mal funktioniert, dann kamen die vielen Wenn´s und Aber´s dazwischen… Aber heute nicht, weil ein Artztermin nötig ist. Aber heute nicht, weil wir verarbredet sind. Aber heute nicht, weil ich Überstunden machen muss.

Vielleicht müssen ja noch ganz andere Möglichkeiten her, mit denen ich mich noch nicht genug auskenne, die es aber wert sind, getestet zu werden. Online-Supermärkte und Lieferdienste zum Beispiel. Das habe ich bisher immer abgetan, vielleicht sind die Lieferkosten zu hoch, die Produkte verdorben oder kommen an, wenn ich nicht da bin. Vielleicht ist die Ökobilanz auch nicht so gut… Vielleicht aber auch nicht… Mittlerweile bestelle ich soviel online, warum nicht auch Lebensmittel? In diesem Bereich hat sich viel getan. Die Produktpalette ist breiter geworden, die Erfahrungen größer und auch bei der Ökobilanz ist man sich nicht sicher, ob es nicht unter’m Strich genauso gut oder schlecht ist, wie das eigene Auto zu benutzen, um verschiedene Supermärkte anzufahren. Spricht also nichts dagegen, das mal auszuprobieren.

Bei Google könnt ihr euch verschiedene Anbieter anzeigen lassen und vielleicht einen mal testen. Ich habe mir gerade den Online-Supermarkt “Allyouneed Fresh” genauer angeschaut, der über ein großes Bio- und Fair-Trade-Sortiment verfügt und in Essen bis 22 Uhr liefert (ab 40 Euro ist es versandkostenfrei). Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit, den Haushalt anders zu organisieren und die wertvolle Zeit mit der Familie woanders als im Supermarkt zu verbringen. In Essen gibt es ja auch die “Emmas Enkel” auf der Rellinghauser Straße…

Was mir auf jeden Fall das Einkaufen enorm erleichtert, sind die kleinen Einkaufszettel, die ich für die Ruhrfamilie entworfen habe und mir immer auf der Rückseite von altem Papier ausdrucke. Ich falte sie dann einmal in der Mitte und lege sie als Stapel auf unseren Küchentisch. Wir tragen in der Woche ein, was wir brauchen und wenn der Zettel akzeptabel voll ist, geht es ans Einkaufen. Ich habe die Liste nach Kategorien sortiert, so kann man leichter durch die vielen Abteilungen ohne was zu vergessen. Auch für einen Onlineeinkauf wäre das ja hilfreich. Hier könnt ihr euch den Einkaufszettel herunterladen:

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Und wie organisiert ihr euch beim Einkauf? Habt ihr schonmal Lebensmittel online eingekauft? Kennt ihr die Stresssituation “Einkaufen” auch?

Viele Grüße

Ruhrmama Sign

P.S.: Diesen Beitrag habe ich in freundlicher Zusammenarbeit mit Allyouneedfresh geschrieben. Wenn ihr euch mehr darunter vorstellen möchtet, lest einfach mal meine “Über”-Seite.

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