Leben mit Kind, Selber machen
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Eine Shorts nähen nach dem Freebook Marina von M.Thiemig

Mal eben! Eigentlich sollte ich hellhörig werden, wenn ich mich innerlich “mal eben” hören sage. In meinen Gedanken male ich es mir immer so schön aus: Mal eben einkaufen, mal eben Abendessen machen, dann mal eben an den Schreibtisch setzen und noch mal eben schnell ein Geschenk nähen. Ich bin manchmal ganz gut darin, die Realität zu übersehen. Und dann sitz’ ich da und es geht eben nicht mal eben: Der Faden der Nähmaschine reißt, der Unterfaden muss neu aufgespult werden, der Stoff ist falsch zugeschnitten, die Naht muss aufgetrennt werden – entnervt gebe ich dann oft auf.

Um solche Situationen bereits im Vorfeld zu vermeiden, nähe ich in letzter Zeit nur noch Dinge, von denen ich a) weiß, dass sie nervensicher sind oder b) denen ich prophezeie selbiges zu sein. Die Babyhose “RAS” nach dem Freebook vom Nähfrosch z.B. ist mein liebstes selbst gemachtes Babygeschenk der Kategorie a). Die Baby- bzw. Kindershorts “Marina” nach dem Freebook von M.Thiemig ist mein neuestes Kategorie b)-Projekt. M.Thiemig ist das Label von Manuela aus dem oberbergischen Wiehl, die u.a. Kinderschnittmuster entwirft und benutzerfreundliche E-Books erstellt.

Um es kurz zu machen: Zu später Stunde habe ich mich nach kurzer Recherche dann an die Nähmaschine gesetzt, die Marina gefunden und “mal eben schnell” die Shorts genäht. Zuerst habe ich Applikationen mit einem Zickzack-Stich aufgenäht. Die im Original aufgenähte Seitentasche habe ich fest vernäht und auf der anderen Seite im gleichen Stil ein Oval aufgesetzt.

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Anschließend habe ich alle Teile wie beschrieben zusammengenäht und mit Bündchen versehen. Für alle Nähte habe ich einen Geradstich verwendet und die Nähte zusätzlich mit einem Zickzackstich versäubert. An dieser Stelle muss ich aber doch noch “mal eben” jammern: Ich hätte zum Versäubern ja schrecklich gerne meine Overlock-Maschine verwendet, die seit Weihnachten bei mir auf dem Schreibtisch steht, aber ich komme damit absolut nicht klar. Die Fadenspannung richtig einzustellen, gelingt mir nicht, die Nähte klaffen offen. Alle Tricks, die das Netz zu bieten hat, sind ausgeschöpft. Wenn wieder mehr Zeit ist, schleppe ich die Maschine wahrscheinlich in ein Fachgeschäft und lasse mir helfen… *Grummel*

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Und dann war sie fertig, die kleine “Marina”, und ich voller Produktstolz :-).

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“Mal eben” heißt natürlich nicht 15 Minuten, sondern ca. 2 Stunden mit Pausen. Das nächste Mal wird aber mit Sicherheit schneller gehen, denn dann werde ich nicht mehr jeden Absatz fünfmal lesen, um sicher zu stellen, dass ich auch alles richtig zugeschnitten oder vernäht habe. Daher schätze ich, wenn man die Hose routiniert nähen kann, den Zeitaufwand auf 1,5 Stunden ein. Ist ja auch nicht viel Stoff, den man verarbeitet.

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Wenn Du also noch ein Nähprojekt für den Sommer (WO BIST DU!?!?) suchst, dass “mal eben schnell” genäht werden kann, probier’ doch die “Marina” aus. Mir hat das Nähen viel Spaß gemacht und die nächste Shorts ist bereits in Planung.

Ganz liebe Grüße

Unterschrift Ruhrmama

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