Neueste Artikel

Ausflugstipp: Botanischer Garten Bochum

Botanischer Garten Bochum

Die Ruhr-Uni Bochum ist nicht gerade als architektonische Schönheit bekannt. Direkt dahinter findet Ihr allerdings ein Naherholungsgebiet, das Botaniker zu den zehn schönsten Gärten in Deutschland zählen. Der Botanischer Garten Bochum bietet Euch die Gelegenheit, das ganze Jahr über einheimische und exotische Pflanzen zu bewundern. Zwischen dem Campus der Ruhr-Uni und dem Lottental gelegen, lädt die Gartenanlage nicht nur die Studierenden zu einem erholsamen Spaziergang ein. Das Gelände mit seinen großen Freiflächen und den Gewächshäusern steht jedem Besucher offen – und das bei freiem Eintritt

Naherholung an der Ruhr-Uni seit 1971

50 Jahre Botanischer Garten Bochum: Im Jahr 2021 feiert die Gartenanlage ihr großes Jubiläum. Die Planungen starteten schon kurz nach der Aufnahme des Lehrbetriebs an der Ruhr-Uni in 1965. Ein Jahr später begannen die Vorarbeiten für die Gartenanlage, wiederum zwei Jahre später entstanden die ersten Freiflächen. Die erste Anlage öffnete schließlich 1971 ihre Pforten für die Öffentlichkeit. Seitdem dienen die zahlreichen Pflanzen aus aller Welt den Studierenden als Anschauungsobjekt und bieten der Öffentlichkeit Erholung vom Großstadttreiben.

Botanischer Garten Bochum: Das bedeutet eine spannende Entdeckungsreise für Familien, von der Pflanzenwelt der Alpen bis hin zu robusten Gewächsen aus der Wüste. An den Sommerwochenenden kann es im Botanischen Garten Bochum schon einmal voll werden. Angesichts der großen Pflanzenvielfalt ergreift die meisten Besucher allerdings ein andächtiges Staunen, sodass Ihr selbst zu Stoßzeiten einige entspannte Stunden auf dem 13 Hektar großen Gelände verbringen könnt.

Am Nachmittag die Pflanzenwelt der ganzen Welt erkunden

Möchtet Ihr einmal um die ganze Welt reisen, ohne das Ruhrgebiet zu verlassen? Der Botanische Garten Bochum macht das möglich. Mit rund 15.000 Pflanzenarten aus allen Erdteilen besitzt er eine der größten botanischen Sammlungen in ganz Deutschland. Im Freiland kultivieren die Studierenden der Ruhr-Uni etwa 1.200 Gehölzarten. Bei einen Spaziergang durch die Anlage lernt Ihr die Vielfalt der Pflanzenwelt kennen und erfahrt, in welcher Beziehung die Gewächse zu ihrer Umwelt stehen. Die Freiflächen teilen sich in die Vegetationszonen der Kontinente Europa, Asien und Nord-Amerika ein. Pflanzen, die in unseren klimatischen Bedingungen nicht gut gedeihen, sind in den Gewächshäusern untergebracht.

In den Botanischen Garten Bochum gelangt Ihr über gleich mehrere Eingänge. Seid Ihr mit dem Auto unterwegs, nutzt Ihr am besten den barrierefreien Haupteingang an der Südstraße. Parkmöglichkeiten findet Ihr in direkter Nähe. Wer dem Botanischen Garten Bochum mit dem Fahrrad einen Besuch abstatten möchte oder auf einer Wandertour vorbeischaut, kann auch den Eingang Lottental oder den Eingang Beckmannshof im Westen nutzen. Im Osten liegt der Eingang Kalwes.

Ein Rundgang durch die Schaugewächshäuser

Nah am Haupteingang liegt das Seerosenhaus. Hier seht Ihr, welch erstaunliche Größe die Wasserpflanzen erreichen können. Direkt daneben befindet sich das Tropenhaus. Auf einer Fläche von 713 Quadratmetern wachsen Pflanzen bis in 17 Meter Höhe. Bananenstauden, Palmen und Kaffeesträucher sorgen für wahres Dschungelfeeling. Im dichten Blätterdach tummeln sich auch einige exotische Vögel. Weiter geht es in die Savannenhäuser, in denen robuste Pflanzen vom afrikanischen Kontinent und aus Australien gedeihen. Aus den subtropischen Zonen Südafrikas, Südamerikas und Madagaskars stammen die Pflanzen im Wüstenhaus. Sehenswert sind die eindrucksvollen Kakteen, die so manchen Besucher überragen.

Welche Pflanzen sich in der Bergwelt wohl fühlen, erfahrt Ihr im Alpinum. Ein Besuch lohnt sich vor allem im Frühling, wenn Enzian, Krokus und Alpenrosen in voller Blüte stehen. Doch nicht nur die Pflanzenwelt der Alpen präsentiert sich hier, Ihr könnt auch Gewächse vom Himalaja und anderen Gebirgsketten bestaunen. Rundherum surren Wildbienen und Libellen und kleine Feuersalamander huschen über den Boden.

Viel Spaß auf Entdeckungstour mit Kindern

Botanischer Garten Bochum: Das ist auch für Kinder ein spannendes Ausflugsziel. Schließlich können die Kleinen hier einige Pflanzen entdecken, die sie so zuvor noch nie gesehen haben. Mannshohe Kakteen, Schlingpflanzen, in allen Farben blühende Orchideen und einheimische Arzneipflanzen: Im Botanischen Garten gibt es so viel zu entdecken, dass man gar nicht weiß, wohin man zuerst schauen soll. Wo kommt eigentlich der Kakao her, aus dem leckere Schokolade gemacht wird? Wie wachsen Mangos heran? Und was verbirgt sich hinter der ostafrikanischen Wunderbeere? So manche lehrreiche Information aus der Pflanzenwelt wird nicht nur die jungen Besucher, sondern auch ihre Eltern in Erstaunen versetzen.

Kleine Entdecker können sich im Botanischen Garten Bochum sogar auf Zeitreise in die Urzeit begeben. Dafür musst Ihr nur am Tertiärteich vorbeischauen. Im Zeitalter des Tertiärs vor etwa 70 bis 2 Millionen Jahren war es in Mitteleuropa noch subtropisch warm. Die Temperatur lag im Jahresdurchschnitt bei 22 °C – kum ein Vergleich zu den 10,6 °C, die heute im Jahr durchschnittlich in Bochum erreicht werden. Dieses Klima bot die idealen Bedingungen für Sumpfzypressen, Mammutbäume und Magnolien, Pflanzen, die sich heute in Ost-Asien und Nord-Amerika finden. Einige von ihnen sind auch heute noch in Bochum heimisch, nämlich genau hier am Tertiärteich. Die Sumpflandschaft vermittelt Euch einen Eindruck davon, wie es in Mitteleuropa vor gut 20 Millionen Jahren ausgesehen hat.

Botanischer Garten Bochum: Entspannen im Chinesischen Garten

Habt Ihr den Kopf voll von all den Eindrücken, mit denen der Botanische Garten Bochum aufwartet? Entspannung findet Ihr im Chinesischen Garten im südöstlichen Teil der Anlage. Der Gartenbereich im südchinesischen Stil wurde 1990 unter Anleitung von Spezialisten der Tongji-Universität Shanghai erbaut. Mehr als 600 Tonnen Gestein formen eine beeindruckende Felslandschaft. Naturstein, Holz und Ziegel ergeben originalgetreu nachempfundene Bauten. Alle Bauteile wurden in China vorproduziert und in Bochum zusammengefügt. Die Farben Weiß, Schwarz, Grau und Rot herrschen vor und bieten auch dem Auge Ruhe.

Der Chinesische Garten trägt den Namen Qian Yuan, Qians Garten. Benannt ist der nach dem Schriftsteller Tao Qian, der in seinem Werkt “Pfirsichblütenquell” ein überirdisch schönes Tal beschreibt. Schön und fast abgeschieden von der Außenwelt erscheint auch der Chinesische Garten. Ein Rundweg führt durch die etwa 1.000 Quadratmeter große Anlage um die Wasserfläche im Zentrum. Während Ihr unter den verwinkelten Mauern und Felsformationen hindurch spaziert, lauscht Ihr dem Rauschen von Wasserfällen. Im Wasser tummeln sich farbenfrohe Kois und andere Fische. Lasst Euch ein paar Minuten in einer der zahlreichen kleinen Nischen am Teich nieder und schaut dem bunten Treiben zu.

Was gibt es beim Besuch zu beachten?

So verlockend die Blumen und Früchte auch aussehen: Pflücken und sammeln dürft Ihr im Botanischen Garten Bochum nichts. Bleibt bei Euren Spaziergängen auf den Wegen und betretet auch scheinbar leere Pflanzenflächen nicht. Klettern ist ebenfalls nicht gestattet. Passt auch in der Nähe der Wasserflächen auf. Es besteht die Gefahr des Ertrinkens. Die Parkordnung untersagt außerdem das Ballspielen, Grillen, Alkohol und Drohnen.

Botanischer Garten Bochum: Ist Fotografieren und Filmen erlaubt?

Schöne Pflanzen und exotische Tiere möchten viele Hobbyfotografen natürlich gerne für die Ewigkeit festhalten. Für private, nicht-kommerzielle Zwecke ist das Fotografieren und Filmen auch ohne Weiteres erlaubt. Sobald Ihr mit größerem Equipment unterwegs seid, zum Beispiel separate Blitz- und Beleuchtungsinstrumente wie Reflektoren mitnehmt, gelten Eure Fotos allerdings als professionelle Aufnahmen. Für die braucht ihr eine spezielle und kostenpflichtige Genehmigung.

Botanischer Garten Bochum: Dürft Ihr Eure Hunde mitnehmen?

Hunde dürfen mit in den Botanischen Garten Bochum. Auf den Freiflächen sind sie erlaubt, solange Ihr sie an der kurzen Leine haltet. Besucht Ihr die Gewächshäuser, müssen sie allerdings draußen bleiben.

Botanischer Garten Bochum: Anfahrt mit dem PKW

Der schnellste Weg zum Botanischen Garten Bochum führt über das Autobahnkreuz Bochum/Witten (A43 und A44). Von der A43 aus nehmt Ihr die Abfahrt 19, Bochum-Querenburg, und folgt den Schildern in Richtung Ruhr-Universität.

Tipp: Um die Gartenanlage leichter zu finden, gebt “Universitätsstraße 160” oder die GPS-Koordinaten 51.444761, 7.269031 ins Navi ein.

Parkplätze findet Ihr zwischen der Fachhochschule und dem Botanischen Garten. Während der Vorlesungszeit sind diese unter der Woche allerdings oft belegt, sodass Ihr lieber mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist.

Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Fahrt Ihr mit dem Bus, steigt Ihr in die VRR Buslinie 339 ein und lasst Euch bis zur Haltestelle Botanischer Garten Bochum bringen.

Botanischer Garten Bochum: Wie viel kostet der Eintritt?

Der Eintritt in den Botanischen Garten Bochum ist grundsätzlich frei. Wollt Ihr tiefere Einblicke in die Pflanzenwelt gewinnen, könnt Ihr an einer kostenpflichtigen Führung teilnehmen.

Beliebte Führungen finden zum Beispiel zu folgenden Themen statt:
– Tropenreise durch die Schaugewächshäuser
– Kakteen und andere Sukkulenten
– Orchideen
– Arzneipflanzen
– der Chinesische Garten
– allgemeine Freilandführungen

In der Regel dauern die Führungen rund 90 Minuten. Die maximale Teilnehmeranzahl je Gruppe liegt bei 20 Personen. Die Preise je Gruppe:
– werktags: 70,00 Euro
– Samstage, Sonn- und Feiertage sowie außerhalb der Öffnungszeiten: 120,00 Euro

Interessiert Ihr Euch für eine Führung, wendet Euch am besten per E-Mail an das Sekretariat des Botanischen Gartens: bota@ruhr-uni-bochum.de

Botanischer Garten Bochum: Das gastronomische Angebot

Ein eigenes gastronomisches Angebot gibt es im Botanischen Garten Bochum nicht. Es empfiehlt sich also, Getränke und ein paar Snacks mitzunehmen. In direkter Nähe der Gartenanlage findet Ihr außerdem einige Restaurants, in denen Ihr Euch zum Mittagessen niederlassen könnt. Direkt nebenan liegt zum Beispiel der historische Beckmanns Hof. Seit 2012 dienen die Räumlichkeiten als Tagungszentrum und beherbergen auch ein Restaurant. Von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr gibt es hier Mittagsgerichte.

Öffnungszeiten Botanischer Garten Bochum

Die Öffnungszeiten unterscheiden sich je nach Saison.

Freiland:
– April bis September: 9:00 – 18:00 Uhr
– Oktober bis März: 9:00 – 17:00 Uhr

Gewächshäuser:
– April bis September: 9:00 – 17:00 Uhr
– Oktober bis März: 9:00 – 15:30 Uhr

Chinesischer Garten:
– April bis September: 9:00 – 18:00 Uhr
– Oktober bis März: 9:00 – 16:00 Uhr

Bei Schnee und Eisglätte bleibt der Botanische Garten Bochum geschlossen und Betreten erfolgt auf eigene Gefahr.

Extratipp: Macht einen Abstecher ins Lottental!

Habt Ihr nach einem Gang durch den Botanischen Garten noch nicht genug von der Natur, wartet anschließend das Lottental auf Euch. Die Gartenanlage ist ein idealer Ausgangspunkt, um das Tal und den Kemnader See zu erkunden. Neben der Ruhr-Uni beginnt auch ein historischer Bergbauwanderweg. Achtet lediglich darauf, die Wege im Lottental nicht zu verlassen. Es besteht Einsturzgefahr durch Tagesbrüche.

Nachgefragt: Umstandsmode & Kinderkleidung bei Style4Kidz

Heute möchte ich euch mal wieder einen kleinen, von einer netten Inhaberin geführten  Laden vorstellen: Mama2be & Style4Kidz in Heisingen. Sabrina Bracke verkauft hier seit 2016 Umstandsmode und Kinderkleidung mit viel Begeisterung für schöne Schnitte und Stoffe.

Seitdem die Bambini Lounge geschlossen hat sind wir ehrlicherweise kaum noch in Heisingen, aber einen neuen Laden entdecke ich immer gerne und so haben das Ruhrkind und ich einen Ausflug gemacht und Style4Kidz für euch besucht.

An der Tür werden wir freundlich von der 3-jährigen Dobermannhündin Luna empfangen. Was für mich eine wahre Freude ist, ist für das Ruhrkind allerdings eine Herausforderung: Die Paw Patrol inspirierte Neugier wechselt sich mit einer gesunden Vorsicht ab. Luna ist aber wirklich ein Schatz, sehr gelassen und souverän, da mit Kindern aufgewachsen, und geht auch gerne ins Hinterzimmer, als das Ruhrkind beunruhigt wirkt.

In Ruhe schaue ich mich um, mache Fotos und unterhalte mich mit Sabrina. Vor allem die Umstandsmode finde ich wirklich bezaubernd. Da wird man schnell wehmütig, denkt an die eigene Schwangerschaft und wie wundervoll diese tollen Kleider sich angefühlt und ausgesehen haben müssten.

Wer also noch ein schönes Teil für die Kugelbauchgarderobe sucht, hier werdet ihr gut beraten und habt eine kleine, aber feine Auswahl. Vor allem die Jeans haben mir richtig gut gefallen. Auch Kindersachen in ruhigen Farben und Styles findet ihr hier, aber mehr erzählt euch am besten Bettina selber:

Was hat dich motiviert, Style4Kidz zu eröffnen?
Als der Laden 2016 eröffnet hat, war ich ab dem ersten Tag hier angestellt. Meine Vorgängerin hat sich nach einem Jahr für einen anderen Weg entschieden und für mich war klar, dass ich das Lädchen übernehmen werde. Durch mein kleines „Mummybusiness“ kann ich die Arbeit, meine Kinder und meine Tiere super organisieren. Außerdem weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist schöne Umstandsmode zu bekommen. Es ist immer wieder ein tolles Gefühl, wenn eine werdende Mama ein Teil aus meinem Laden trägt und sich darin wohl und wunderschön fühlt.

Wenn ich zu Dir in den Laden komme, was erwartet mich?
Zunächst erwartet dich eine nette Begrüßung meiner Hündin Luna.

Besonders wenn du schwanger bist. Sie liebt werdende Mamas. Ich habe im vorderen Bereich Kindermode von Vinrose und Name it (Gr. 86 bis 152) und eine kleine Second Hand für die kleinen ab Gr. 50.

Bei mir erhältst du auch die tollen Socken von Happy Socks und die Pflegeserie von Bellybutton.

Im hinteren Bereich befindet sich meine Umstandsmode. Von Größe 36 bis 46 habe ich immer ein tolles Sortiment aus Hosen, Kleidern, Shirts und Tops. Größe 48 kann ich jederzeit bestellen. Meine Umstandsmode von Bebefield kommt aus Polen und hat einen sehr hohen Cotton-Anteil. Bei mir findest du immer tolle Sachen für jeden Anlass.

Nach welchen Kriterien stellst Du dein Sortiment zusammen?
Ich kaufe immer das, was mir oder meinen Kindern gefällt. Mir ist die Herkunft der Ware sehr wichtig. Die Kinderbekleidung von Vinrose ist made in Holland und die Umstandsmode kommt aus Polen. Zweimal im Jahr wird mir vor Ort die neue Umstandsmode Kollektion vorgestellt. Was gefällt, wird angezogen und auf Tragekomfort getestet und dann bestellt.

Nehmen wir an, ich habe ein tolles Umstandskleid bei Dir gefunden, aber meine Größe ist leider nicht mehr da. Welche Möglichkeiten gibt es dann?
Kein Problem, sollte im Lädchen die richtige Farbe oder Größe nicht dabei sein, kann ich jederzeit bestellen. Nach 14 Tagen kann die Ware bei mir abgeholt werden. Ich biete meinen Kunden auch immer gerne an, sich Teile im aktuellen Katalog auszusuchen. Ich habe natürlich nicht jedes Teil im Laden und Geschmäcker sind ja auch verschieden.

Da „Mama in Essen“ ein Blog über die Angebote für Eltern und Kinder in Essen ist, interessieren mich Deine Antworten auf folgende Fragen:
Was magst Du an Essen, was nicht?

Wir lieben den Baldeneysee und die damit verbundenen Freizeitaktivitäten. Mein Lädchen befindet sich im Stadtteil Heisingen und ich fühle mich hier pudelwohl. Der Dorfcharakter ist einfach toll. Wenn die Kinder mich zur Arbeit begleiten, kommt selten Langeweile auf. Die Mädels ziehen von Laden zu Laden oder sind auf dem Spielplatz unterwegs. Jeder kennt jeden. Heisingen ist es auf jeden Fall wert, besucht zu werden. Was ich nicht an Essen mag ist definitiv morgens der Verkehr auf der Heisinger oder der Ruhrallee

Gibt es etwas, das Du in Essen vermisst?
Ich komme aus Bochum und hatte anfangs meine Schwierigkeiten mich in Essen zurecht zu finden. Ich bin jetzt seit 12 Jahren hier und habe Essen lieben gelernt. Der Baldeneysee und die Rü sind nicht leicht zu toppen.

Danke für das Interview!

Vielleicht habt ihr ja jetzt auch Lust bekommen, den Weg nach Heisingen anzutreten und Sabrina zu besuchen. Falls ja, empfehle ich euch, das mit einem schönen Spaziergang am See zu verbinden und den endlich eingetroffenen Frühling zu begrüßen.

Liebe Grüße

Weihnachtswunderzeit – Ein höchst musikalisches Weihnachtshörspiel. 2 CDs im Gewinnspiel!

[Dieser Beitrag fällt unter die Kategorie “Werbung”, da mir dafür persönlich eine CD vom Weltendecker zur Verfügung gestellt wurde. Meine persönliche Meinung ist davon unabhängig positiv, aber lest selber:]

Irgendwie bin ich bereits in der Weihnachtszeit angekommen. Habe Weihnachtsdeko und Zimtsterne gekauft und den Adventskalender für’s Ruhrkind fertig. Und das ist keineswegs normal für mich, denn eigentlich fühle ich mich immer latent überfordert, wenn ich schon Ende Oktober mit Weihnachtsartikeln in den Läden konfrontiert werde. Aber diesmal ist es anders und das schreibe ich unter anderem der neuen CD der Essener Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin Nadja Karasjew zu, die es schon beim ersten Hören geschafft hat, dass ich mich richtig auf die Vorweihnachtszeit freue und mir wünsche, dass es nun endlich kalt und mummelig werden möge.

Schon das Intro mit den zauberhaften Geigenklängen und der wunderbaren Stimme von Nadja machen mich irgendwie hibbelig und ich muss an meine Kindheit und all den Zauber denken, der für mich der Weihnachtszeit innewohnte. Adventskalender, Weihnachtsmarkt, Kerzenschein, Tannenzweigduft, Kekse backen, klirrende Kälte, sich in den Schnee fallen lassen, Schlittschuhdisko – das alles kann ich mit jedem einzelnen Lied wieder abrufen und “meine Kinderträume fliegen lassen”. Und das ist für mich wirklich ein Geschenk!

Die “Weihnachtswunderzeit” ist eine musikalisches Weihnachtshörspiel. In kurzen erzählten Texten wird abwechselnd mit Geschichtenliedern die Vorweihnachtszeit aus der Sicht des kleinen Weltenentdeckers erzählt, der sich aufmacht, Plätzchen zu backen, Schlittschuh zu laufen oder einen Schneemann zu bauen.

Die Musik knüpft eng an die Lebenswelt von Kindern an, was das Ruhrkind zu einem eindeutigen “Daumenhoch” bzw. “Coo-ool!” für die CD verleitet hat und das ist derzeit ein wirklich dickes Lob. Kein Wunder, denn mit Themen wie Kratzeschal oder Schlittschuhlauf hat Nadja wirklich einen Nerv getroffen. Erst neulich hat sich das Ruhrkind einen Schal in seiner Lieblingsfarbe gewünscht. Oma häkelt gerne, also kein Problem – dachte ich. Aber:

“Bah, mag ich nicht.”
“Okaayay… Warum nicht?!”
“Ich mag die Farbe nicht.”
“Aber es ist doch deine Lieblingsfarbe! Du wolltest doch GENAU SO einen Schal. Also was ist es dann?”
“Er ist kratzig. Es juckt mich.”

Erst später fiel mir die CD ein, ich musste schrecklich lachen und habe mir das Lied vom Kratzeschal gleich nochmal angehört: “Nein, nein, nein, nein, das darf doch wohl nicht wahr sein. Jetzt geh’ doch endlich weg mit diesem wollnen Schreck!” Der Kratzeschal – genau das richtige Lied für alle Kinder, die es leid sind von Kopf bis Fuss überfürsorglich von Mama und Papa luftdicht vermummt zu werden und genauso richtig für Eltern wie mich, die versuchen bei kalten Temperaturen das Kind mit tollen Mützen, Schals, Handschuhen und Ganzkörperanzügen vor der eisigen Kälte zu schützen und dafür täglich gegen den Kindesunmut ankämpfen.

Schön finde ich auch die Botschaft vom “Schlitterschlotterschlittschuh “Wenn ich hinfall’, steh’ ich einfach wieder auf!” oder die zarte, sanft-melancholische Melodie des Schneeflöckentanzes, mit der man sich wunderbar wegträumen kann. Dann ist da noch der “SchneemannSeemann”, der gerne Seemann sein möchte, aber doch immer an einer Stelle stehen muss. Philosophische Gedanken erwünscht… Oder die “Oma Zuckerschnute”, mit der man die besten Zimtsterne oder Vanillekipferl der Welt backen kann und am liebsten sofort in der Küche tanzen möchte. Um danach ganz sanft zu werden am “Weihnachtswunderglitzertag” und in die magische Zaubermelodie einzutauschen.

Absolut rund, stimmig, traumhaft, ich bin begeistert! Um mehr zu erfahren, habe ich Nadja um ein Interview gebeten:

Liebe Nadja, deine neue CD ist für mich die ideale Einstimmung auf Winter und Weihnachten. Wie ist dir die Inspiration dazu gekommen?

Weihnachten ist für mich wie eine eigene Zauberwelt, die ich, wie so viele, mit ganz vielen lieb gewonnenen Dingen, wie zum Beispiel Schlittschuhfahren, Kakaotrinken, Märchen lesen oder dem Duft von Vanillekipferln, verbinde.  Und diese vielen kleinen Weihnachtswundermomente wollte ich unbedingt musikalisch festhalten und mit Geschichtenliedern schmücken, in denen sich möglichst viele Kinder wiederfinden können. „Weihnachtswunderzeit“ soll dabei wie eine Art kleiner musikalischer Reisebegleiter für diese ganz besondere Zeit im Jahr sein. Eine unendliche Inspirationsquelle bieten mir dabei meine eigenen beiden Kinder, Ella 8 Jahre und Levi 5 Jahre alt. Wenn ich Kinderlieder schreibe, versuche ich die Welt immer aus ihren Augen zu betrachten. So entstehen die meisten Texte aus unserem eigenen Alltag heraus. Der Text für „Mummelzeit“ entstand zum Beispiel, weil wir so gerne am Wochenende ewig mit Kakao und Café im Bett liegen bleiben, kuscheln, lesen oder riesige Höhlen bauen.

Der Winter ist ja eigentlich eine eher kalte und dunkle Jahreszeit. Mir vermittelt deine Musik jedoch wunderbar helle und warme Gefühle von Kuscheligkeit, Beisammensein, kalten, klaren Wintertagen, warmen Tee. Auf welche Weise hast du die Musik genutzt, um diese Stimmung auszudrücken?

Das freut mich aber sehr! Viel von genau dieser Stimmung versuche ich zuerst über die Texte aufzubauen. Dazu benutze ich gerne eine starke Bildsprache. Steht dann die Melodie, schneidert mein Mann Hajo das musikalische Gewand. Dabei arrangiert er sozusagen am Inhalt entlang und komponiert für jedes Instrument eine Stimme, die den Text mit erzählt, verstärkt oder kommentiert und nicht nur als reine Begleitung dient. Mit verschiedenen Geräuschen unterstreichen wir dann gerne noch den Text, um bestimmte Stellen hervorzuheben. In diesem Fall durften natürlich die typische Weihnachtsglöckchen nicht fehlen. Außerdem wollte ich unbedingt mit einem Streichquartett arbeiten und wir konnten uns wahnsinnig glücklich schätzen, dass wir so unfassbar gute Ausnahmemusiker, wie die beiden Geiger Maurice Maurer und Christoph König von Uwaga, sowie den Solobratschisten der Niederrheinischen Sinfoniker für die Studioaufnahmen gewinnen konnten.

Nadja, du hast selber Kinder. Wie finden sie deine Musik? Hört ihr die CD zur Weihnachtszeit selber?

Da mein Mann und ich seit Anfang des Jahres an der CD basteln, viel bei uns zu Hause geprobt wurde und wir dann auch noch mit dem Lied „Oma Zuckerschnute“ für den Kindermusikpreis „Das Weberlein“ nominiert waren, mussten die beiden zwangsläufig schon das ganze Jahr über die Lieder hören. Aber sie haben sich bis jetzt noch nicht beschwert und ich freue mich immer, wenn ich am Kinderzimmer vorbeikomme und sie beim Lego bauen ganz gedankenverloren eines der Lieder vor sich hin singen. Schließlich sind die beiden immer meine ersten Testhörer. Wenn Ella und Levi die Lieder mögen und schnell mitsingen können, weiß ich, dass sie grundsätzlich funktionieren. Aber sie hören natürlich auch noch viel andere Musik. Momentan steht Räuber Hotzenplotz auch hoch im Kurs, weil mein Mann gerade parallel die Musik für die Uraufführung des neuen Räuber Hotzenplotz Romanes am Düsseldorfer Schauspielhaus komponiert hat. Daher gibt es hier gerade einen lustigen Gesangesmix aus Weihnachstwunderzeit und Räuber Hotzenplotz-Liedern.

Welches Lied ist persönlich dein Lieblingslied?

Oh je, dass ist eine schwere Frage. Ich habe alle meine Lieder irgendwie lieb gewonnen, weil hinter jedem eine kleine Geschichte steckt. Beim Konzert auf der Bühne singe ich aber definitiv am liebsten das Lied vom „gruseligen Kratzeschal“. Darin geht es um den Wahnsinn, den man aus Kindersicht als Eltern betreibt, wenn man die Kinder in so viele Schichten Klamotten steckt, dass sie sich am Ende kaum noch bewegen können. In diesem Fall wird der Schnee-Nahkampfanzug dann noch mit dem selbst gestrickten, gruseligen Kratzeschal gekrönt. Sich auf der Bühne in die Rolle des trotzigen Kindes zu versetzen, macht riesigen Spass. Sehr gerne singe ich auch den „Winterball im Märchenwald“. Im Konzert ist das der Moment, wo wir mit den Kindern eine kleine Choreographie erarbeiten, die wir dann gemeinsam tanzen.

Wenn wir dich und deine Musik live erleben möchten, wann und wo können wir das noch tun?

Mit unserem neuen Programm „Weihnachtswunderzeit“ stehe ich, gemeinsam mit dem Cellisten Tobias Sykora und der Gitarristin Laura Hiller, in diesem Jahr noch 6 weitere Male auf der Bühne. Unter anderem spielen wir am 6.12. auf Hof Holz in Gelsenkirchen und am 16.12., gleich zweimal in der Villa Rü in Essen Rüttenscheid. Mit unserem anderen Programm „Spatzenschwatzen“ sind wir auch ab Frühling wieder unterwegs. Alle Termine und Informationen zu unseren CD-Produktionen, gibt es auch zum Nachlesen auf weltenentdecker.com.

Vielen Dank für das kleine Interview!

 

 

Netterweise hat Nadja neben ihrem Porträtfoto auch zwei CDs der  Weihnachtswunderzeit zur Verlosung an euch zur Verfügung gestellt.

so-koennt-ihr-mitmachen

Hinterlasst einfach hier oder bei Facebook einen Kommentar zu diesem Bericht. Das Gewinnspiel läuft bis Sonntag, den 25.11.18, 23:59 Uhr. Der Gewinner wird unter allen Kommentaren ausgelost und per E-Mail oder PN benachrichtigt. Der Gewinn wird durch mich versendet, die Adresse muss dazu mitgeteilt werden. Der Gewinn kann nicht gegen Bargeld ausgezahlt werden, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wer kein Glück haben sollte, kauft sich die CD einfach und wer sich noch nicht sicher ist, wie ihm die Lieder gefallen, findet hier Hörproben:

weltenentdecker.com/hoerproben-videos

Viele Grüße

Ausflugstipp: Der Naturwildpark Granat in Haltern

Endlich mal wieder Muße und Zeit für den Blog :)
Aber ich muss erstmal wieder warm werden mit dem Schreiben, damit die Buchstaben purzeln und die Worte fließen. Daher schreibe ich euch heute einfach mal einen Ausflugstipp, der auch im Herbst und Winter gut machbar ist. Denn gerade jetzt in der anstehenden Vorweihnachtszeit stelle ich es mir im Naturwildpark Granat in Haltern ideal vor, um in der Natur wandernd Ruhe und Erholung zu finden. Kindkompatibel versteht sich.

“Der Naturwildpark Granat liegt am Übergang vom Ruhrgebiet zum Münsterland, inmitten einer herrlichen Waldlandschaft, die zu erholsamen Spaziergängen einlädt. Dem Wanderer und Naturliebhaber wird hier die Gelegenheit geboten – abseits vom Trubel der Großstadt und vom alltäglichen Trott -, das Wild im großräumigen und Natur belassenen Wildpark zu beobachten und kennenzulernen.”

Das trifft es schon ziemlich genau finde ich, als wir im Frühjahr dort sind und durch den zartgrünen Waldpark spazieren.

“Der Naturwildpark Granat unterscheidet sich von anderen Einrichtungen dieser Art. Hier laufen fast alle Tiere frei auf einem bergigen, reich bewaldeten Gelände von über 600.000 qm. Der Tierbestand liegt ständig bei ca. 400 – 500 Tieren. Auf Wanderwegen bis zu 2 Stunden finden Sie paradiesische Zustände wie auch vertrautes und zutrauliches Wild vor. Ein Erlebnis für jung und alt sowie für Naturfreunde und Hobbyfilmer. Besonders reizvoll ist die Abendstimmung im Naturwildpark Granat. Unvergessene Eindrücke der Ruhe, Zufriedenheit und Entspannung werden vermittelt.” (aus: Pressevorlage “Naturwildpark Granat“)

So manch ein Wildtier kommt einem dabei besonders nahe, wie hier das neugierig-hungrige Damwild.

Für das Ruhrkind eine Gefühlsachterbahn zwischen mutiger Neugier und vorsichtiger Zurückhaltung und damit eine tolle Möglichkeit sich noch mehr kennenzulernen.

Auch füttern kann man die Tiere, was sie aber nicht weniger aufdringlich macht!

Für Kinder gibt es am Anfang der kleinen Wanderstrecke einen Spielplatz, wobei ja die ganze Natur letztlich ein einziger großer Spielplatz ist ;-)

Und wenn man möchte, kann man sich im Eingangsbereich erstmal oder zum Schluss am Kiosk stärken. Hier gibt es auch ein riesiges Hüpfkissen.

Im Park selber gibt es viele Tiere zu entdecken, ob heimische und nicht-heimische Arten, Vögel oder auch Raubtiere:

Sogar ein Känguruh haben wir entdeckt und das war im Frühjahr noch des Ruhrkinds erklärtes Lieblingtier.

Der Naturwildpark Granat ist ganzjährig geöffnet, in den Wintermonaten bis zum Anbruch der Dämmerung.

Naturwildpark Granat
Granatstraße 626
45721 Haltern (Lavesum)

Öffnungszeiten: täglich von 10-18 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen,
Heiligabend & Silvester 10-16 Uhr

So, jetzt bin ich warmgeworden ;-) und in der nächsten Woche gibt es dann eine kleine Überraschung hier auf dem Blog, also einfach mal wieder reinschauen!

Alles Liebe

 

 

 

 

 

 

 

Erdbeeren pflücken in Essen und Umgebung

Es ist Erdbeerzeit und dieses Mal hatte ich den Anspruch dem Ruhrkind zu zeigen, dass Erdbeeren auf einem Feld wachsen und dass man für eine kleine Schale ganz schön in die Knie gehen muss. Ehrfurcht und Liebe zum Essen schaden ja nicht.

Erster Kommentar vom Ruhrkind auf meine freudige Kunde, dass wir heute *tadaaaa* zum Erdbeerpflücken fahren würden: “Regnet es da?”
Ich geb zu, ich brauchte ein bisschen um die Frage zu verstehen, denn es gab strahlenden Sonnenschein und sommerliche Temperaturen an diesem Tag. “Warum denkst du das? Die Sonne scheint heute doch so schön…”
“Ja, aber beim Äpfelpflücken war es so…”
Jetzt dämmerte es, ja genau Äpfel haben wir letztes Jahr im Herbst selber gepflückt und es regnete in Strömen (s. Bericht “Der Läpkeshof in Dümpten”). 

Heute war aber das absolute Gegenteil der Fall.

Nach einer kurzen Recherche fiel unsere Wahl auf den schön gelegenen Dümptener Hof, wo wir die wunderbarsten Erdbeeren pflücken konnten.

So ganz unanstrengend war das nicht, denn das Kind hatte sehr genaue Vorstellungen bezüglich der Qualität der Erdbeeren. “Zu matschig, Mama. Zu klein. Zu schimmelig.” Genug schöne Erdbeeren haben wir aber trotzdem gefunden :)

Kleiner Tipp: Für Kinder unbedingt einen kleinen Eimer mitnehmen und Kopfbedeckung und Wasser nicht vergessen.

Wer jetzt Lust bekommen hat, findet weitere Infos zum Erdbeerpflücken auf dem Dümptener Bauernhof hier: duemptener-bauernhof.de/produkte/erdbeeren.html

Andere Möglichkeiten, mit eigenen Händen an Erdbeeren zu kommen, findet ihr auch auf diesen Seiten:

coolibri.de/redaktion/unterwegs/erdbeerfelder-im-pott

derwesten.de/endlich-erdbeer-zeit-wir-verraten-dir-wo-du-die-besten-fruechte-im-ruhrgebiet-pfluecken-kannst

Viel Spaß beim Pflücken!

New York im Frühling

Großes Glück hatte ich letztes Jahr, als ich gemeinsam mit einer Freundin und meinem Patenkind nach New York fliegen konnte. Ich bin immer noch so dankbar für die Reise! Da ich eigentlich einen großen Blogbeitrag versprochen hatte, dafür aber letztes Jahr zu wenig Zeit war, hole ich das nun schnellstens nach und nehme euch mit einer Fotostrecke mit in diese beeindruckende Stadt.

New York im Frühling war genau die richtige Jahreszeit für mich Frostbeule. Nicht mehr bibbrig kalt, aber auch nicht brüllend heiß und überall so schön zartes Grün.

Absolutes Highlight für mich als Naturkind war der Besuch des “American Museum of Natural History”, wie grandios die tollen Dioramen und Exponate noch und nöchter. Staunen pur.

Obwohl ich selber nicht mit Kleinkind da war, hab’ ich mich gefragt, wie es wohl gewesen wäre den Knirps dabei zu haben und ich denke, dass hätte ganz gut funktioniert. Was für eine Frage auch, denn natürlich leben auch in NYC Kinder – wenn auch in einer ziemlich wuseligen Umgebung.

Aber es gibt ja genug ruhige Ecken. Kontrastreichtum – das kann New York.

Was mich schwer beeindruckt hat und ich mir sehnlichst für Essen wünsche, ist die Highline von New York. Nicht die Skyline hat mein Herz erobert, sondern die Highline. Ganz zarte Versuche gibt es ja in Mülheim zwischen Hauptbahnhof und Ruhr.

Was mein Kind über New York denkt, erfuhr ich letztens erst, als ich Richtung Hbf in Essen unterwegs war und wir an der Bismarkstatue vorbeifuhren. “Mama, da warst du doch. Das ist die Statue.” Ja, genau, ganz fast ist sie das :)

Bei unsere Reise war eine gewisse “Oma” mit von der Partie, eine Playmobiloma, die immer dort ist, wo es viel zu entdecken gibt und Star vieler vieler Fotos, die noch auf Veröffentlichung warten. Vor allem den Metroplan lesen konnte Oma ziemlich gut und hat uns das ein oder andere Mal ausgeholfen…

Der Prospekt Park Zoo ist dann eher klein und wenig zoologisch, aber für einen Besuch mit Kindern auf jeden Fall geeignet.

Interessant auch das “Lefferts Historic House”, ein Bauernhaus, das von einer niederländischen Familie im 18. Jahrhundert auf dem Gelände des heutigen Prospekt Parks errichtet wurde und heute besichtigt werden kann.

Auch wenn ich nicht mit Kind unterwegs bin, Spielplätze fallen mir immer ins Auge. Man könnte meinen, ich habe so etwas wie einen eingebauten Sensor dafür seitdem ich Mama bin.

Gar nicht satt sehen konnte ich mich an den Häusern in Brooklyn, die mir fast kulissenhaft erschienen und mich in den ein oder anderen New York Film versetzten.

Was für Kontraste an einem Tag. Gerade ist man noch inmitten einer grünen Stadtparkoase, wie hier dem Forest Park…

… und später kann man dann vom Empire State Building die Skyline bestaunen und sich dabei unglaublich klein fühlen.

Klein, unwirklich, entfremdet – diese Gefühle hatte ich schnell angesichts der Höhe, des Tempos und der Bebauungsdichte der Stadt. Allein im Strom der Fußgänger zur Rush-Hour mitzuschwimmen und bloß nicht stehenzubleiben, denn sonst fällt man als Tourist sofort auf, gibt ein kleines Gefühl von der Schnelllebigkeit, mit der New York einen überrumpelt. Und stehenbleiben wollte ich oft genug, stehenbleiben und fotografieren, also festhalten, was sonst wieder verloren ginge.

Ein bisschen Ruhrgebiet habe ich dann auch noch gefunden, und zwar Fotografien von Hilla und Bern Becher, die Industrie in Duisburg-Bruckhausen und Bochum-Hordel zeigen.

Und dann ging sie auch schon zu Ende die kleine große Reise, für die ich Euch liebe K. + L. nochmal so richtig fett Danke sagen möchte. Ihr seid die Größten für mich!