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Das Sattgrün in der Innenstadt: Kinderfreundlich & vegetarisch essen

“Flexitarier” – den Begriff habe ich mal irgendwo aufgeschnappt als Bezeichnung für Menschen, die beim Essen weder das eine noch das andere richtig sind. Also keine Veganer, auch keine Vegetarier, aber auch keine Jeden-Tag-Fleisch-Esser, die sich aber zum überwiegenden Teil vegetarisch bis vegan ernähren. Ich bin dann wohl ein Flexitarier. Vegane Ernährung habe ich ausprobiert, aber nicht lange durchgehalten, dann überkam mich ein heftiges Verlangen nach purem Joghurt. Vegetarisch hat schon länger geklappt, aber auch hier war mein Wille zu schwach. Deshalb der Kompromiss: Wie früher zu Omas Zeiten kommt Fleisch i.d.R. genau einmal pro Woche auf den Tisch. Den Rest der Zeit bin ich vegetarisch unterwegs und deshalb liebe ich Lokale, in denen man sich gut vegetarisch oder auch vegan ernähren kann.

Das Sattgrün ist eines davon. Seit Mitte August gibt es dieses vegetarische Restaurant und Fairtrade Café in der Theaterpassage in der Innenstadt, das damit den weiten Weg aus Düsseldorf in unsere City geschafft hat :-)

Bei meinem Einkaufsbummel in der Stadt sind mir als erstes die weißen Tische und Bänke in Kombination mit dem sattgrünen Namenszug aufgefallen. Hunger macht sich bei mir breit mit dem Gefühl, dass ich hier heute supergesund essen werde.

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Die Lage vom “Sattgrün” gefällt mir sehr gut: Neben dem Vapiano am Hirschlandplatz, an dem es einen kleinen Spielplatz gibt. Hier kann man bei schönem Wetter gut draußen sitzen und die Kinder sind beim Spielen in Sichtweite.

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Wir schauen uns das Sattgrün also näher an und als ich dann hinter den Glasscheiben eine Spielecke für Kinder entdecke, ist klar: Hier essen wir heute zu Mittag.

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Also ist die Ruhrfamilie rein und hat sich einmal quer durchs Buffet geschlemmt. Bei Sattgrün gibt es verschiedene Möglichkeiten satt zu werden. Es gibt einen kleinen, normalen oder großen Teller, den man sich am Buffet mit Suppen, Salaten und warmen Gerichten vollpacken kann.

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Zum Beispiel Rotkohl mit karamellisierten Äpfeln, gefüllte Ofentomaten, geschmorter Wirsing oder frittierter Tofu, Kürbis… die Auswahl ist toll. Alle Speisen & Getränke können auch mitgenommen werden. Außerdem gibt es noch sehr leckere Kuchen und Desserts. Die Speisekarte könnt ihr euch hier ansehen. Gegessen haben wir also sehr gut, es hat uns allen super geschmeckt!

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Bleibt noch die Kinderfreundlichkeit: Es gibt einen Hochstuhl, eine Spielecke für kleine Kinder und einen Wickeltisch auf der Toilette. Warum sind Wickeltische eigentlich (fast) immer nur auf Frauentoiletten? Dürfen oder Sollen Männer nicht wickeln? Bei Sattgrün ist das anders: Hier herrscht in Punkto Wickeln Gleichberechtigung – finde ich super!

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Für die Kinder gibt es ein paar dem Konzept von Sattgrün entsprechende Bücher, wie z.B. “Warum wir keine Tiere essen. Ein Buch über Veganer, Vegetarier und alles Lebendige” Die Botschaft ist klar: Tiere sind Lebewesen mit Gefühlen. Ihnen darf kein Leid angetan werden. Erst kommt mir das Buch irgendwie ideologisch vor, aber es stimmt ja – das geht mir beim Durchblättern durch den Kopf. Den Bogen zwischen “Ich esse gerne mein Salamibrot” und “Ich leide mit, wenn die Haustiere krank sind”, den bekomme ich oft nicht gespannt. Das Buch erklärt Kindern eine Lebensweise, die auf der Entscheidung beruht auf das Essen von Tieren zu verzichten. Und die Fragen, warum sich der eine so oder so ernährt und warum wir Tiere essen, werden ja noch kommen…

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Ein Punkt noch zur Inneneinrichtung: Leichter Urban-Style mit viel Licht im Innenraum. Irgendwie erinnert mich ein Großteil der Einrichtung an ein schwedisches Möbelhaus, vielleicht kommt mir deshalb alles so vertraut vor ;-)

Hier werde ich also gerne nochmal essen gehen.

sattgrün theaterpassage
rathenaustr. 2 / hirschlandplatz
45127 essen
tel 0201 – 899 48181

montags bis samstags
12 – 23 uhr (küche bis 22 uhr)
feiertags geschlossen

Viele Grüße

Ruhrmama Sign

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