Noch bevor ich Mama geworden bin ich sehr gerne in Tierparks oder auch Botanischen Gärten gewesen. Lange habe ich mich damit beschäftigt, ob es gut ist Tiere in Tierparks zu halten. Nun ja, vielleicht auch aus Eigennutz haben mich die vielen Pro-Argumente milde gestimmt. Vor allem als Mutter kann ich nicht wirklich darauf verzichten, meinem Kind diesen “Blick in die belebte Natur” zu ermöglichen. Eine schöne Gegenüberstellung der Pros und Kons dazu findet ihr bei Geolino: Meinungen zum Zoo.
Vergangenes Wochenende waren wir zu Besuch bei Freunden in Krefeld. Der Ruhrpapa war auf einem Seminar einer Kaffeerösterei und wir Frauen suchten nach einem Ersatzprogramm. Da ich schon lange nicht mehr im Zoo Krefeld war und das Wetter einigermaßen mitspielte, war unser Alternativprogramm damit festgelegt.
Der Zoo Krefeld ist ähnlich wie der Tierpark Bochum ein kleiner Zoo. Einen wirklichen Unterschied zwischen den Begriffen Zoo und Tierpark gibt es übrigens mittlerweile nicht mehr: siehe Deutsche Tierpark Gesellschaft. Was aber für den Besuch mit Kindern nicht das Schlechteste ist. Man läuft sich nicht dumm, man hat nicht den Anspruch alles sehen zu müssen und hat trotzdem vieles gesehen: Das Tropenhaus mit Schmetterlingshalle, freilaufenden Äffchen und jeder Menge tropischer Vegetation. Die Tapire und Alpakas, Die Tiger und Elefanten. Die Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans. Die Nashörner und Humboldt-Pinguine. Ab 2016 werden auch Erdmännchen zu sehen sein.
Für Kinder gibt es ausreichen Spielmöglichkeiten bzw. -plätze, die zwischen den Gehegen zu finden sind. Es können Kindergeburtstage oder Sonderprogramme, wie z.B. das Zoo-Camp oder Forscher für einen Tag gebucht werden. Außerdem finden auch besondere Veranstaltung, z.B. zu Nikolaus oder den Herbstabenden statt. Ein Blick auf die Homepage (unten) lohnt sich allemal.
Bei unserem Besuch vergangenes Wochenende gab es immer mal wieder kurze Regenschauer, was dazu geführt hat, dass die Wege angenehm leer waren und es kein Gedränge vor den Gehegen gab. Das Ruhrkind fand vor allem die Menschenaffen spannend und es war fast unheimlich zu sehen, wie ähnlich das Gorillajunge in seinen Bewegungen zum Menschenkind war. Vielen Tieren wurde zugewunken. Da auch Hunde in diesen Zoo mitgenommen werden dürfen, ergaben sich für das Ruhrkind auch hier viele Möglichkeiten zu winken und anzujauchzen. Hat sich meine Tierliebe bereits übertragen? Schön war auch, das wir endlich Elefanten “in Echt” sehen konnten, denn seit kurzem macht das Ruhrkind mit seinen kleinen Armen in beeindruckenderweise den Elefantenrüssel, wenn die Worte “Elefant” oder “Törö” fallen.
Trotz des zeitweiligen Regens konnten wir die Zeit gut verbringen. Beim größten Schauer haben wir uns ins Zoo-Café gesetzt. Dieses ist übrigens mit einer Mikrowelle zum Aufwärmen von Babygläschen ausgestattet. Oder wir waren im Tropen- oder Großtierhaus und schon war der Regen wieder vorbei.
Fazit: Egal bei welchem Wetter, wer es auch lieber kleiner mag, der macht mit dem Zoo Krefeld nichts falsch, v.a. nicht, wenn es dann nächstes Jahr die Publikumsmagneten “Erdmännchen” zu bestaunen ist. Aber vergesst trotzdem auch den sehr schönen Tierpark Bochum nicht!
Liebe Grüße in den Frühherbst
Ruhrmama
Zoo Krefeld
April bis September
täglich 8 bis 19 Uhr
Letzter Einlass 17.30 Uhr
Tierhäuser 17.30 Uhr
ZooGastronomie
täglich bis 18.30 Uhr
zur Zeit eingeschränktes Speisenangebot
mehr Infos
Hunde willkommen!
Picknickmöglichkeiten
im Vogelhaus, in der Vorhalle Regenwaldhaus und im Elefantenhaus.
Tageskarten
Erwachsene € 10,50
Kinder bis 3 Jahre frei
Kinder bis 18 Jahre € 5,50
Ermäßigte € 6,50
Familienkarten € 20,-/€ 27,50
Hunde € 2,50
Abendtickets
Erwachsene € 5,-
Kinder € 2,50
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