Falls ihr euch schon öfter mal gefragt habt, ob sich ein Besuch des LEGOLAND® Discovery Centres in Oberhausen v.a. mit kleinen Kindern lohnt, dann könnt ihr heute etwas über unseren Besuch dort lesen. Nun schon wieder über zwei Monate ist es her, dass mein Patenkind zwischen Weihnachten und Neujahr zu Besuch war und wir vor der Frage standen: “Was machen wir, sodass sowohl das knapp 3-jährige Ruhrkind als auch das fast 10-jährige Patenkind halbwegs zufrieden sind?”
Das LEGOLAND® Discovery Centre Oberhausen bot sich da irgendwie an und war für den Silvestertag eine gute Entscheidung, denn offensichtlich hatten nicht so viele die gleiche Idee wie wir. Kein Schlange-Stehen also, das war schonmal super, ist aber möglicherweise nicht repräsentativ für die Besucherzahlen an Wochenenden ;-)
Das erste Highlight wartete bereits vor dem Eingang: Eine riesige Lego-Giraffe, die schon von weitem sichtbar ist und für kleine Kinder äußerst beeindruckend.
Mit dabei: Unsere Playmobil-Oma, die immer für ein Fotoshooting zu haben ist:
Man beginnt den Besuch im LEGOLAND® Discovery Centre mit einer Einführung in die Herstellung von Lego- bzw. Duplosteinen, der sogenannten LEGO® Fabrik Show. Man kann sehen und bekommt erklärt, wie das Kunststoff-Granulat geschmolzen und anschließend verfestigt und gepresst wird.
Das ist für kleine 2-3-jährige Knirpse nicht ganz so spannend, aber hinterher einen Stein geschenkt zu bekommen dafür schon eher.
Als nächstes folgte eine Art Geisterbahnfahrt, das “Königliche Abenteuer”. Hier durfte der kleine Ruhrknirps in Begleitung eines Erwachsenen mitfahren, allerdings mit dem ausdrücklichen Hinweis, nicht aufstehen zu dürfen, weil sonst die Fahrt abgebrochen werden müsste. Ich zögerte erst etwas, aber der Wunsch hat gesiegt und das Ruhrkind ist mit staunenden Augen mitgefahren. Sehr viel jünger dürfte ein Kind dafür aber wirklich nicht sein, die Eindrücke sind dank “böser Skelette und riesiger Trolle” schon stark.
In einem weiteren Bereich kann man das LEGO® MINILAND besichtigen, eine Legoaustellung zu den Wahrzeichen des Ruhrgebiets, z.B. dem BVB-Stadion in Dortmund, dem Flughafen in Düsseldorf (naja, Ruhrgebiet ist das nicht ganz), dem Duisburger Hafen oder der Villa Hügel:
Alle paar Minuten wechselt die Legowelt Tag und Nacht, was für kleine Besucher sehr beeindruckend ist. Die nächste Attraktion war wieder etwas für mein Patenkind: “Merlins Zauberschüler”, ein Fahrradkarussel. Man sitzt zu zweit in einem Abteil mit Pedalen und während sich das Karussel dreht, kann man durch sein Treten eine Hoch- und Runterbewegung bewirken. Das hat mir persönlich richtig Spaß gemacht :-)
Nun hatten wir schon ein bisschen was erlebt und es war Zeit für eine kleine Pause. Leider hatte an diesem Tag das Café bereits geschlossen und so gab es nur eine Notration, auch für die Oma.
Viel Ruhe zum Essen gab es an diesem Tag allerdings nicht. “Bloß nichts verpassen”, lautete das Motto des Ruhrkinds. Und ich konnte nur noch schnell hinterherflitzen, als Kurs auf den Kleinkindspielbereich genommen wurde:
Auch der Kletter- und Spielbereich für die größeren Kinder wurde ausführlich getestet und für gut befunden:
Anmerkung: Aufgrund von Umbaumaßnahmen zugunsten eines großen Pirateninsel-Spielbereichs gibt es diese beiden Spielbereiche z.Z. wohl nicht mehr. Ab dem 4.4. können dann Piratenabenteuer an dieser Stelle gespielt werden. Da muss ich wohl nochmal hin für ein Update, so ein Pech auch ;-).
Man kann sich gut und gerne einen halben Tag im LEGOLAND® Discovery Centre Oberhausen aufhalten, denn es gibt noch vieles mehr zu entdecken, z.B.:
Der LEGO® Star WarsTM MINILAND Ausstellungsbereich, …
… das LEGO® Studios 4D Kino (das Ruhrkind und ich starteten einen Versuch, aber ich würde hier die Altersgrenze deutlich höher als 3 Jahre ansetzen, denn die Reizfülle ist schon enorm; wir haben nach wenigen Minuten den Kinoraum verlassen), …
… das Bau- und Test-Zentrum (das ist was für alle; hier kann man sein eigenes Modell aus Legosteinen bauen und auf Konstruktionsstabilität testen – da leuchteten so manche Papaaugen), …
… das LEGO® Ninjago Laser Trainingscamp, ein Labyrinthparcours mit Lasern (nicht für Kleinstkinder).
Die Zeit hat an diesem Tag nicht gereicht, alles genau anzuschauen: Den LEGO® Friends-Bereich und Modellbau-Workshop sowie den LEGOLAND® Shop haben wir ausgelassen.
Unser Fazit: Für 10-Jährige ist das LEGOLAND® Discovery Centre auf jeden Fall einen Besuch wert (ebenso wie vermutlich für 4-11-jährige, aber die hatten wir nicht dabei ;-)), für knapp 3-jährige bzw. jüngere Kinder würde ich einen Besuch nur mit Abstrichen empfehlen, denn einige Attraktionen sind nicht oder nur schwierig zu nutzen (z.B. das Königliche Abenteuer, Merlins Zauberschüler, das Ninjago Lasercamp, die Starwars-Ausstellung oder das 4D-Kino), was zumeist mit der Vielfalt der von dort ausgehenden Sinneseindrücke zusammenhängt.
Tipp: Bestellt die Karten am besten vorher im Internet, das ist deutlich günstiger. Auch in Gutscheinheften, z.B. im “Ruhrgebiet 2017 für Familien” gibt es Ermäßigungen. Verpflegung, v.a. Getränke würde ich persönlich selber mitbringen, um bei einem Besuch mit mehreren Kindern die Kosten nicht zu hoch werden zu lassen. Auch organisierte Geburtstage kann man übrigens hier feiern.
LEGOLAND® Discovery Centre Oberhausen
Promenade 10
46047 Oberhausen
Öffnungszeiten
Mo-Fr 10-17.30 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr
Sa-So (+ Feiertage & Ferien in NRW) 10-18.30 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr
24.12.: geschlossen
31.12.: 10-16 Uhr, letzer Einlass 14.30 Uhr
1.1.: 11-18.30 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr
Ticketpreise erfahrt ihr hier
Viele Grüße
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