[Dieser Beitrag fällt unter die Kategorie “Werbung”, da mir dafür persönlich eine CD vom Weltendecker zur Verfügung gestellt wurde. Meine persönliche Meinung ist davon unabhängig positiv, aber lest selber:]
Irgendwie bin ich bereits in der Weihnachtszeit angekommen. Habe Weihnachtsdeko und Zimtsterne gekauft und den Adventskalender für’s Ruhrkind fertig. Und das ist keineswegs normal für mich, denn eigentlich fühle ich mich immer latent überfordert, wenn ich schon Ende Oktober mit Weihnachtsartikeln in den Läden konfrontiert werde. Aber diesmal ist es anders und das schreibe ich unter anderem der neuen CD der Essener Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin Nadja Karasjew zu, die es schon beim ersten Hören geschafft hat, dass ich mich richtig auf die Vorweihnachtszeit freue und mir wünsche, dass es nun endlich kalt und mummelig werden möge.
Schon das Intro mit den zauberhaften Geigenklängen und der wunderbaren Stimme von Nadja machen mich irgendwie hibbelig und ich muss an meine Kindheit und all den Zauber denken, der für mich der Weihnachtszeit innewohnte. Adventskalender, Weihnachtsmarkt, Kerzenschein, Tannenzweigduft, Kekse backen, klirrende Kälte, sich in den Schnee fallen lassen, Schlittschuhdisko – das alles kann ich mit jedem einzelnen Lied wieder abrufen und “meine Kinderträume fliegen lassen”. Und das ist für mich wirklich ein Geschenk!
Die “Weihnachtswunderzeit” ist eine musikalisches Weihnachtshörspiel. In kurzen erzählten Texten wird abwechselnd mit Geschichtenliedern die Vorweihnachtszeit aus der Sicht des kleinen Weltenentdeckers erzählt, der sich aufmacht, Plätzchen zu backen, Schlittschuh zu laufen oder einen Schneemann zu bauen.
Die Musik knüpft eng an die Lebenswelt von Kindern an, was das Ruhrkind zu einem eindeutigen “Daumenhoch” bzw. “Coo-ool!” für die CD verleitet hat und das ist derzeit ein wirklich dickes Lob. Kein Wunder, denn mit Themen wie Kratzeschal oder Schlittschuhlauf hat Nadja wirklich einen Nerv getroffen. Erst neulich hat sich das Ruhrkind einen Schal in seiner Lieblingsfarbe gewünscht. Oma häkelt gerne, also kein Problem – dachte ich. Aber:
“Bah, mag ich nicht.”
“Okaayay… Warum nicht?!”
“Ich mag die Farbe nicht.”
“Aber es ist doch deine Lieblingsfarbe! Du wolltest doch GENAU SO einen Schal. Also was ist es dann?”
“Er ist kratzig. Es juckt mich.”
Erst später fiel mir die CD ein, ich musste schrecklich lachen und habe mir das Lied vom Kratzeschal gleich nochmal angehört: “Nein, nein, nein, nein, das darf doch wohl nicht wahr sein. Jetzt geh’ doch endlich weg mit diesem wollnen Schreck!” Der Kratzeschal – genau das richtige Lied für alle Kinder, die es leid sind von Kopf bis Fuss überfürsorglich von Mama und Papa luftdicht vermummt zu werden und genauso richtig für Eltern wie mich, die versuchen bei kalten Temperaturen das Kind mit tollen Mützen, Schals, Handschuhen und Ganzkörperanzügen vor der eisigen Kälte zu schützen und dafür täglich gegen den Kindesunmut ankämpfen.
Schön finde ich auch die Botschaft vom “Schlitterschlotterschlittschuh “Wenn ich hinfall’, steh’ ich einfach wieder auf!” oder die zarte, sanft-melancholische Melodie des Schneeflöckentanzes, mit der man sich wunderbar wegträumen kann. Dann ist da noch der “SchneemannSeemann”, der gerne Seemann sein möchte, aber doch immer an einer Stelle stehen muss. Philosophische Gedanken erwünscht… Oder die “Oma Zuckerschnute”, mit der man die besten Zimtsterne oder Vanillekipferl der Welt backen kann und am liebsten sofort in der Küche tanzen möchte. Um danach ganz sanft zu werden am “Weihnachtswunderglitzertag” und in die magische Zaubermelodie einzutauschen.
Absolut rund, stimmig, traumhaft, ich bin begeistert! Um mehr zu erfahren, habe ich Nadja um ein Interview gebeten:
Liebe Nadja, deine neue CD ist für mich die ideale Einstimmung auf Winter und Weihnachten. Wie ist dir die Inspiration dazu gekommen?
Weihnachten ist für mich wie eine eigene Zauberwelt, die ich, wie so viele, mit ganz vielen lieb gewonnenen Dingen, wie zum Beispiel Schlittschuhfahren, Kakaotrinken, Märchen lesen oder dem Duft von Vanillekipferln, verbinde. Und diese vielen kleinen Weihnachtswundermomente wollte ich unbedingt musikalisch festhalten und mit Geschichtenliedern schmücken, in denen sich möglichst viele Kinder wiederfinden können. „Weihnachtswunderzeit“ soll dabei wie eine Art kleiner musikalischer Reisebegleiter für diese ganz besondere Zeit im Jahr sein. Eine unendliche Inspirationsquelle bieten mir dabei meine eigenen beiden Kinder, Ella 8 Jahre und Levi 5 Jahre alt. Wenn ich Kinderlieder schreibe, versuche ich die Welt immer aus ihren Augen zu betrachten. So entstehen die meisten Texte aus unserem eigenen Alltag heraus. Der Text für „Mummelzeit“ entstand zum Beispiel, weil wir so gerne am Wochenende ewig mit Kakao und Café im Bett liegen bleiben, kuscheln, lesen oder riesige Höhlen bauen.
Der Winter ist ja eigentlich eine eher kalte und dunkle Jahreszeit. Mir vermittelt deine Musik jedoch wunderbar helle und warme Gefühle von Kuscheligkeit, Beisammensein, kalten, klaren Wintertagen, warmen Tee. Auf welche Weise hast du die Musik genutzt, um diese Stimmung auszudrücken?
Das freut mich aber sehr! Viel von genau dieser Stimmung versuche ich zuerst über die Texte aufzubauen. Dazu benutze ich gerne eine starke Bildsprache. Steht dann die Melodie, schneidert mein Mann Hajo das musikalische Gewand. Dabei arrangiert er sozusagen am Inhalt entlang und komponiert für jedes Instrument eine Stimme, die den Text mit erzählt, verstärkt oder kommentiert und nicht nur als reine Begleitung dient. Mit verschiedenen Geräuschen unterstreichen wir dann gerne noch den Text, um bestimmte Stellen hervorzuheben. In diesem Fall durften natürlich die typische Weihnachtsglöckchen nicht fehlen. Außerdem wollte ich unbedingt mit einem Streichquartett arbeiten und wir konnten uns wahnsinnig glücklich schätzen, dass wir so unfassbar gute Ausnahmemusiker, wie die beiden Geiger Maurice Maurer und Christoph König von Uwaga, sowie den Solobratschisten der Niederrheinischen Sinfoniker für die Studioaufnahmen gewinnen konnten.
Nadja, du hast selber Kinder. Wie finden sie deine Musik? Hört ihr die CD zur Weihnachtszeit selber?
Da mein Mann und ich seit Anfang des Jahres an der CD basteln, viel bei uns zu Hause geprobt wurde und wir dann auch noch mit dem Lied „Oma Zuckerschnute“ für den Kindermusikpreis „Das Weberlein“ nominiert waren, mussten die beiden zwangsläufig schon das ganze Jahr über die Lieder hören. Aber sie haben sich bis jetzt noch nicht beschwert und ich freue mich immer, wenn ich am Kinderzimmer vorbeikomme und sie beim Lego bauen ganz gedankenverloren eines der Lieder vor sich hin singen. Schließlich sind die beiden immer meine ersten Testhörer. Wenn Ella und Levi die Lieder mögen und schnell mitsingen können, weiß ich, dass sie grundsätzlich funktionieren. Aber sie hören natürlich auch noch viel andere Musik. Momentan steht Räuber Hotzenplotz auch hoch im Kurs, weil mein Mann gerade parallel die Musik für die Uraufführung des neuen Räuber Hotzenplotz Romanes am Düsseldorfer Schauspielhaus komponiert hat. Daher gibt es hier gerade einen lustigen Gesangesmix aus Weihnachstwunderzeit und Räuber Hotzenplotz-Liedern.
Welches Lied ist persönlich dein Lieblingslied?
Oh je, dass ist eine schwere Frage. Ich habe alle meine Lieder irgendwie lieb gewonnen, weil hinter jedem eine kleine Geschichte steckt. Beim Konzert auf der Bühne singe ich aber definitiv am liebsten das Lied vom „gruseligen Kratzeschal“. Darin geht es um den Wahnsinn, den man aus Kindersicht als Eltern betreibt, wenn man die Kinder in so viele Schichten Klamotten steckt, dass sie sich am Ende kaum noch bewegen können. In diesem Fall wird der Schnee-Nahkampfanzug dann noch mit dem selbst gestrickten, gruseligen Kratzeschal gekrönt. Sich auf der Bühne in die Rolle des trotzigen Kindes zu versetzen, macht riesigen Spass. Sehr gerne singe ich auch den „Winterball im Märchenwald“. Im Konzert ist das der Moment, wo wir mit den Kindern eine kleine Choreographie erarbeiten, die wir dann gemeinsam tanzen.
Wenn wir dich und deine Musik live erleben möchten, wann und wo können wir das noch tun?
Mit unserem neuen Programm „Weihnachtswunderzeit“ stehe ich, gemeinsam mit dem Cellisten Tobias Sykora und der Gitarristin Laura Hiller, in diesem Jahr noch 6 weitere Male auf der Bühne. Unter anderem spielen wir am 6.12. auf Hof Holz in Gelsenkirchen und am 16.12., gleich zweimal in der Villa Rü in Essen Rüttenscheid. Mit unserem anderen Programm „Spatzenschwatzen“ sind wir auch ab Frühling wieder unterwegs. Alle Termine und Informationen zu unseren CD-Produktionen, gibt es auch zum Nachlesen auf weltenentdecker.com.
Vielen Dank für das kleine Interview!
Netterweise hat Nadja neben ihrem Porträtfoto auch zwei CDs der “Weihnachtswunderzeit“ zur Verlosung an euch zur Verfügung gestellt.
Hinterlasst einfach hier oder bei Facebook einen Kommentar zu diesem Bericht. Das Gewinnspiel läuft bis Sonntag, den 25.11.18, 23:59 Uhr. Der Gewinner wird unter allen Kommentaren ausgelost und per E-Mail oder PN benachrichtigt. Der Gewinn wird durch mich versendet, die Adresse muss dazu mitgeteilt werden. Der Gewinn kann nicht gegen Bargeld ausgezahlt werden, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wer kein Glück haben sollte, kauft sich die CD einfach und wer sich noch nicht sicher ist, wie ihm die Lieder gefallen, findet hier Hörproben:
weltenentdecker.com/hoerproben-videos
Viele Grüße
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